Aufklären und Verstehen
Beratung:
Mein Beratungskonzept basiert auf einer psychoanalytischen Grundhaltung.ne wesentliche Komponente ist dabei, dass ich mich als Projektionsfläche für Vater- und Mutterübertragungen zur Verfügung stelle. Im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse arbeitet die Analytische Praxis in der Beratungstätigkeit eher in der Gegenwart. Ich gehe davon aus, dass sämtliche unverarbeiteten frühkindlichen Konflikte in der Beziehung zwischen der Beraterin und den Klienten reinszeniert werden. An dieser Stelle soll aber erwähnt werden, dass ich diesen Beratungsansatz nur gegenüber nicht psychotischem Klientel wähle. Psychotisches Klientel wird in der Regel nur unterstützend beraten.
Da dieses Beratungskonzept stark von Reinszenierungen aus dem Unbewussten und Vorbwewussten lebt, ist es in der Beratung häufig nicht von so großer Dringlichkeit, Fragen zur Vergangenheit zu stellen. Ich verlasse mich vielmehr darauf, dass die Klienten die unverarbeiteten Konflikte unbewusst inszenieren. Um diese unbewussten Inzenierungen deuten zu können ist es notwendig, ein Konzept für den Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung zu haben. Dies kann ich an dieser Stelle nicht vertiefen.
In der Langzeitberatung bedeutet dies, dass ich im Kontakt mit den Klienten dessen Defizite aus der Kindheit auszugleichen versuche. Durch den Gegenwartsaspekt führe ich Klienten weniger in die Regression, sondern arbeiten mit ihnen mehr auf der Erwachsenenebene. Ich gehe mit den Klienten nur dann in die Vergangenheit, wenn diese Verknüpfung eine Verdeutlichung der Problematik verspricht. Auf diese Weise „bestimmt“ der Klient das Tempo und die Intensität der Beratung, wobei die Leitung des Settings bei mir bleibt.
Eine wichtige Ausgangsvoraussetzung ist dabei die Wahrung der Distanz innerhalb der Beratung. Methodisch wird dies z. B. dadurch unterstützt, dass ich die Klienten sieze. Ich bin durch das „Sie“ geschützt und kann wie oben erwähnt in der Beratung eher Projektionsfläche für Autoritätskonflikte werden. Durch diese Möglichkeit der Projektion (Vater-/Mutterübertragungen) ist es den Klienten möglich, ihre Defizite (Vater/Mutter) auszugleichen, da sie in der Beziehung mit mir einen anderen Umgang mit den Konflikten erleben und an diesen neuen Erfahrungen wachsen können. Im Beratungskontakt bedeutet das für mich, dass wir die Enttäuschungen seitens der Klienten aus der Elternbeziehung und die damit verbundenen Aggressionen in unserer Rolle als „Zielscheibe" aushalten. Wenn die Klienten in der Beratung erleben, dass wir diesen Gefühlen standhalten, erleben sie im Kontakt mit mir ein Angenommensein und Gehaltenwerden. Die Klienten erfahren, dass ihre Aggressionen nicht „mörderisch“ sind und lernen dadurch ihre eigenen Aggressionen zu akzeptieren. Durch dieses Angenommensein sind sie in der Lage, sich auch selbst stärker anzunehmen. Dies ist ein weiterer Baustein zur Identitätsbildung. Die vorherige Ausführung begünstigt im Weiteren die Rollenklarheit innerhalb der Beratung.
In meinen ersten Berufsjahren habe ich zur Thematik der sexuellen Gewalt gearbeitet. Sexuelle Gewalt geht immer mit Rollenunklarheit einher. Menschen, die Kinder zu sexuellen Handlungen verführen oder anleiten, verlassen ihre Rolle. Ein Vater, der seine Tochter sexuell missbraucht, indem er sie zum Geschlechtsverkehr verführt, ist nicht mehr in der Rolle des Vaters. Er macht die Tochter zu seiner Geliebten und sich selbst zum Geliebten. Aus meiner Erfahrung trifft Rollenkonfusion auf viele Konflikte, die Menschen in ihrer Entwicklung erleben, zu. Aus diesem Grund ist es wichtig, im Beratungsprozess mit den Klienten die Rollenklarheit zu halten.
Rollenklarheit im beraterischen Setting gibt den Klienten die Sicherheit, dass es Autorität auch ohne Missbrauch von Macht gibt. Autorität bedeutet nicht automatisch Machtmissbrauch, sondern Klarheit und somit Schutz in der Beratungsarbeit. Nur in solch einem geschützten Rahmen ist es den Klienten möglich, erlebten Machtmissbrauch zu thematisieren und aufzuarbeiten. Erleben die Klienten in der Beratung, dass jemand Autorität besitzt, ohne diese zu missbrauchen, werden sie ermutigt einer Autorität wieder zu vertrauen. Im Weiteren liefern wir den Klienten
Da dieses Beratungskonzept stark von Reinszenierungen aus dem Unbewussten und Vorbwewussten lebt, ist es in der Beratung häufig nicht von so großer Dringlichkeit, Fragen zur Vergangenheit zu stellen. Ich verlasse mich vielmehr darauf, dass die Klienten die unverarbeiteten Konflikte unbewusst inszenieren. Um diese unbewussten Inzenierungen deuten zu können ist es notwendig, ein Konzept für den Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung zu haben. Dies kann ich an dieser Stelle nicht vertiefen.
In der Langzeitberatung bedeutet dies, dass ich im Kontakt mit den Klienten dessen Defizite aus der Kindheit auszugleichen versuche. Durch den Gegenwartsaspekt führe ich Klienten weniger in die Regression, sondern arbeiten mit ihnen mehr auf der Erwachsenenebene. Ich gehe mit den Klienten nur dann in die Vergangenheit, wenn diese Verknüpfung eine Verdeutlichung der Problematik verspricht. Auf diese Weise „bestimmt“ der Klient das Tempo und die Intensität der Beratung, wobei die Leitung des Settings bei mir bleibt.
Eine wichtige Ausgangsvoraussetzung ist dabei die Wahrung der Distanz innerhalb der Beratung. Methodisch wird dies z. B. dadurch unterstützt, dass ich die Klienten sieze. Ich bin durch das „Sie“ geschützt und kann wie oben erwähnt in der Beratung eher Projektionsfläche für Autoritätskonflikte werden. Durch diese Möglichkeit der Projektion (Vater-/Mutterübertragungen) ist es den Klienten möglich, ihre Defizite (Vater/Mutter) auszugleichen, da sie in der Beziehung mit mir einen anderen Umgang mit den Konflikten erleben und an diesen neuen Erfahrungen wachsen können. Im Beratungskontakt bedeutet das für mich, dass wir die Enttäuschungen seitens der Klienten aus der Elternbeziehung und die damit verbundenen Aggressionen in unserer Rolle als „Zielscheibe" aushalten. Wenn die Klienten in der Beratung erleben, dass wir diesen Gefühlen standhalten, erleben sie im Kontakt mit mir ein Angenommensein und Gehaltenwerden. Die Klienten erfahren, dass ihre Aggressionen nicht „mörderisch“ sind und lernen dadurch ihre eigenen Aggressionen zu akzeptieren. Durch dieses Angenommensein sind sie in der Lage, sich auch selbst stärker anzunehmen. Dies ist ein weiterer Baustein zur Identitätsbildung. Die vorherige Ausführung begünstigt im Weiteren die Rollenklarheit innerhalb der Beratung.
In meinen ersten Berufsjahren habe ich zur Thematik der sexuellen Gewalt gearbeitet. Sexuelle Gewalt geht immer mit Rollenunklarheit einher. Menschen, die Kinder zu sexuellen Handlungen verführen oder anleiten, verlassen ihre Rolle. Ein Vater, der seine Tochter sexuell missbraucht, indem er sie zum Geschlechtsverkehr verführt, ist nicht mehr in der Rolle des Vaters. Er macht die Tochter zu seiner Geliebten und sich selbst zum Geliebten. Aus meiner Erfahrung trifft Rollenkonfusion auf viele Konflikte, die Menschen in ihrer Entwicklung erleben, zu. Aus diesem Grund ist es wichtig, im Beratungsprozess mit den Klienten die Rollenklarheit zu halten.
Rollenklarheit im beraterischen Setting gibt den Klienten die Sicherheit, dass es Autorität auch ohne Missbrauch von Macht gibt. Autorität bedeutet nicht automatisch Machtmissbrauch, sondern Klarheit und somit Schutz in der Beratungsarbeit. Nur in solch einem geschützten Rahmen ist es den Klienten möglich, erlebten Machtmissbrauch zu thematisieren und aufzuarbeiten. Erleben die Klienten in der Beratung, dass jemand Autorität besitzt, ohne diese zu missbrauchen, werden sie ermutigt einer Autorität wieder zu vertrauen. Im Weiteren liefern wir den Klienten ein Vorbild, wie man mit der eigenen Autorität umgehen kann. Eigene Autorität ist der Hintergrund, um Grenzen in Beziehungen setzen zu können.
Dies ist deshalb so wichtig, weil ich davon ausgehe, dass z.B. eine Traumatisierung nicht allein durch die Handlung entstanden ist, sondern dass der Vertrauensverlust, den die Klienten in der Beziehung erlebt haben, mitentscheidend dazu beiträgt. Wichtig in der Beratung ist der vorsichtige Umgang mit dem Trauma der Klienten, denn nicht jedes Trauma kann aufgearbeitet werden. Die damit verbundenen Gefühle könnten die Klienten dermaßen instabilisieren, dass ihre psychische Gesundheit dadurch gefährdet wäre.
Bei jedem Klienten muss genau überprüft werden, ob sich die Gefühle, die durch die Bearbeitung seiner Erfahrungen entstehen, langfristig stabilisieren lassen. In manchen Beratungsprozessen ist es sinnvoll, auf die Aufdeckung zu verzichten. „Psychisch gesunde“ Klienten sind in der Lage, durch inszenierte Widerstände deutlich zu signalisieren, dass sie ihre Erlebnisse noch nicht bearbeiten können. Psychotische Klienten dagegen sind nur bedingt in der Lage, sich auf eine Aufarbeitung meinerseits einzulassen. In der Regel sieht eine Beratung in solch einem Fall eher ein Begleiten in der konkreten Lebenssituation vor.