Balintgruppe:

 

Die Balintgruppenarbeit findet in Gruppen statt und versteht sich als eine spezifische Form der Gruppensupervision.

In der Regel wird ein Fall aus dem Arbeitsfeld von den Teilnehmer eingebracht und dieser wird durch freies Assoziieren untersucht.
Die Balintgruppe wurde nach dem englischen Arzt und Analytiker Michael Balint benannt der diese Art von Gruppenarbeit zusammen mit seiner Frau entwickelt hat. Die Balintgruppe sehen wir als einen Ort an dem wir in unterschiedlichen Rollen forschen, um die unbewussten Dynamiken zwischen Menschen besser zu begreifen und dieses ermöglicht uns, gemeinsam ein besseres Erkennen der vor- und unbewussten Beziehungen.

Das wichtigste methodische Element der Balintgruppen ist der freie Bericht über ein Fallbeispiel. In der Regel schildert ein Gruppenteilnehmer eine Begegnung mit einem Klienten. Die Gruppe untersucht dann gemeinsam im freien kollegialen Gespräch durch Assoziation die Beziehung zwischen Klienten und Mitarbeiter. Dem Konzept liegt das psychodynamische Verständnis der Psychoanalyse zugrunde. Danach wird die Aufmerksamkeit besonders auf die Phänomene der Übertragung, Gegenübertragung gelenkt.

Aus dieser Beziehungsdiagnose werden Rückschlüsse auf unbewusste Konflikte gezogen, die der Klient in sich trägt. Insbesondere die Bewusstmachung der Gegenübertragungsgefühle gibt wertvolle diagnostische Hinweise, die hilfreich in den Kontakten mit dem Klientel einfließen können.

 

Organisotionsstruktur:

Die Balintgruppe trifft sich im Jahr ca. 10 mal und dauert 3 Zeitstunden. Die Termine werden in der Gruppe gemeinsam festgelegt.

Die Kosten pro Gruppentreffen belaufen sich auf 40,-€.