Curriculum der Analytischen BeratungsausbildungIn dieser Beratungsausbildung sollen die Teilnehmerinnen eine Haltung zur Beratung ihrer Klienten erlernen. Es geht bei dieser Ausbildung darum, theoretische Grundlagen zu schaffen im ständigen Bezug zur eigenen Beratungspraxis. Wir gehen davon aus, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Beratungsmöglichkeiten in ihren Institutionen vorfinden. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, werden wir insbesondere auf die Akquisetätigkeit der jeweiligen Teilnehmer Wert legen. Während der Ausbildung werden von jedem Teilnehmer drei unterschiedliche Beratungsprozesse mit jeweils 10 Sitzungen durchgeführt. Diese werden fortlaufend dokumentiert und dienen als Grundlage für den Erhalt des Zertifikates. Gegen Ende der Ausbildung wird eine Abschlussarbeit angefertigt, die ebenfalls einen wichtigen Bestandteil zum Erhalt des Zertifikates darstellt.
1. Beratungskontrakte
Was sind Beratungen und wie komme ich zu einem klaren Beratungsauftrag?
In diesem ersten Kursabschnitt soll geklärt werden, was eine fachliche und
professionelle Beratung ist. Im weiteren beschäftigen wir uns mit dem Diagnoseschema.
2. Einführung in die psychoanalytische Charaktertypologie
Anhand von Fachliteratur werden wir versuchen, die unterschiedlichen,
durchgeführten Beratungen besser zu verstehen, indem wir anhand der
psychoanalytischen Charakterkunde Einschätzungen vornehmen.
3. Supervision
Die stattgefundenen Beratungskontrakte und die ersten durchgeführten
Sitzungen werden Supervisionsrahmen dieser Veranstaltung sein.
Insbesondere wird in dieser Supervision auf die Verknüpfung
der vorherigen Veranstaltungen geschaut.
4. Introspektion
Anhand von ausgewählter Fachliteratur werden wir in der Gruppe
ein theoretisches Wissen für die Introspektion entwickeln.
Die Introspektion ist Ausgangsbasis, um später eine saubere
Übertragung/Gegenübertragung analysieren zu können.
5. Supervision
Die fortgeschrittenen Beratungen werden supervidiert. Auch in dieser
Veranstaltung wird auf eine Verknüpfung mit den vermittelten theoretischen
Hintergründen Wert gelegt.
6. Übertragung
Anhand von theoretischen Expertisen werden wir uns mit der Thematik der
Übertragung beschäftigen. Was genau ist eine Übertragung
und was ist eine Projektion? Wie und wo gibt es dabei Unterschiede?
7. Supervision/Zwischenauswertung
In dieser Veranstaltung werden wir die Beratungsprozesse zwischenauswerten.
Es wird insgesamt analysiert, wo der einzelne Teilnehmer seine Stärken
in der Beratung hat und wo noch Lernbedarf besteht. Insgesamt wird geklärt,
ob der bisherige Lernstand ausreichend ist.
8. Gegenübertragung
Durch geeignete Literatur wird das Themengebiet "Gegenübertragung" bearbeitet.
Insbesondere wird eine Verknüpfung mit der Thematik aus der Veranstaltung
"Übertragung" hergestellt.
9. Supervision
In dieser Supervision wird geklärt, inwiefern Übertragungen und
Gegenübertragungen bei den Beratungsprozessen sichtbar geworden sind.
10. Falldokumentation/Vorbereitung der Abschlussarbeit
Die Abschlussarbeiten werden vorbereitet. Dies bietet Möglichkeit,
das in der Ausbildung Gelernte aus der Ausbildung zu dokumentieren.
Anhand dieser Ausarbeitung kann der Ausbildungskandidat noch einmal
seine Lernschritte nachvollziehen.
11. Supervision
Letzte Erkenntnisse aus der Fallbearbeitung können in dieser
Veranstaltung besprochen werden.
12. Endauswertung der Ausbildung
In dieser Veranstaltung wird die gesamte Ausbildung reflektiert.
Der Ausbildungskandidat überprüft, welche Lernziele er erreicht hat
und inwiefern die Institution dazu beigetragen hat.
Teilnahmevoraussetzungen:
Organisationsstruktur:
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